Gibt es das überhaupt? Die Antwort ist: Ja! (Netze bestehen bekanntermaßen aus vielen miteinander verbundenen Löchern) Was kann sich der gemeine WutGrazer über die Radlfahrer (bewusst rein männliche Form gewählt, weil Frauen sind keine Rowdies) aufregen. Sie (Alle) halten sich an kein einziges Gesetz, überfahren bei jeder Gelegenheit völlig unschuldige Passanten und Ampeln generell nur bei Rot, Gehsteige sind ihr Hauptjagdgebiet, obwohl sich immer gleich nebenan riesige, ganze-budgets-aufzehrende Radwege befinden, sie kennen Fahrradbeleuchtungen nicht einmal vom Hörensagen und hindern wiederum völlig unschuldige Autofahrer mutwillig am Weiterkommen auf deren zugewiesenen, viel zu eng bemessenen Verkehrsflächen, und und und...... Und dann, aus/bei heiterem Himmel, setzte sich der WutGrazer auf ein Rad und versuchte die Stadt von Stattegg aus zu durchqueren. (Anmerkung der Redaktion: mit nur einem Leben!) Na Pum! Plötzlich wird der WutGrazer kleinlaut, ob seiner Erinnerungslücken betreffend den Umgang mit einem Drahtesel und der ständig über seinem Kopf kreisenden Aasgeier, die nur auf einen kleinsten Fehler warten, um sich an seinen zerschmetterten Überresten zu laben. Sie meinen, vielleicht etwas zu theatralisch ausgeschmückt, na gut, aber viel fehlt nicht und schon klebt WutGrazer-Ephitelgewebe, wo es nicht hingehört. Nachdem dieser nun versucht bestens ausgerüstet und mit vorgespieltem seemännischem Weitblick die Klippen (Lücken im EmmenStattegger-taler-Radweg, Pferdehauferl, Hunde inkl. Leine und Herrli/Frauli, ...) zu Umschiffen und sich auf der L A338 aus reinem Überlebenswillen auch vom Randstein etwas fernhält, was ihm rasch den Unmut seiner hinter ihm aufstauenden, ehemals Gleichgesinnten einbringt, biegt er sicherheitshalber, ein mehr als deutliches Handzeichen gebend, in den Ursprungweg ein, wobei er beinahe seinen Arm an ein, ihn überholdendes, Fahrzeug verliert. Sich nun endlich auf dem HR 3 befindend fühlt sich der WuGra gleich bedeutend wohler, obwohl die ihm entgegenkommenden Zweispurigen nur wenig von seiner Anwesenheit zu bemerken scheinen. Nachdem er die (für einen untrainierten WutGrazer-Körper) scheinbar unpackbare Hürde des "Schliefigebirges" überwunden hat, rollt der WuGra nichtsahnend seinem nahezu sicheren Untergang entgegen: die Weinitzenstraße zu Stoßzeiten - offizieller Teil der Hauptradroute 3 des weltweit am Besten verkauften schlechtesten Radwegenetzes überhaupt. Stellen sie sich einen Kärntner Bergbauern in seinem 2erGolf im zügig fließenden Morgenverkehr auf der Wiener Südosttangente vor... Noch Fragen? Eine gefühlte halbe Stunde, knapp 200m und unzählige, mit Hupkonzerten untermalte, brenzlige Situationen später flüchtet der WuGr 1,5kg leichter (versprühter Schweiss) und schlotternden Knies in den Ursprungweg, schon wieder, wo den ohnedies schon von Adrenalin überfluteten Körper beinahe ein, aus einer unübersichtlichen Seitengasse einbiegendes, schnauzenverlängertes Fahrzeug mit Stern abschießt. Star Wars war gestern, Bike Wars ist heute! Der gemeine WuGri, seines Zeichens nervliches Wrack, wirft seinen rechten Anker (Bein) aus, um für einige Minuten im Hafen der Bewegungslosigkeit besserer Zeiten zu harren, wohlwissend, dass ihn nur noch ein mittleres Wunder an sein Ziel am Ende "des Universums" bringen würde. To be continued....
Und was hat der gemeine WutGrazer aus dieser Geschichte gelernt? Natürlich Nichts! Denn sobald er wieder perpedierend oder gasfußtretend das unnatürliche Habitat Grazer Verkehrskonfliktzone betritt, sind die Radfahrer wieder Zitat: "...die gräßten Oaschlecha des gibt, ..."! (die Redaktion entschuldigt sich für diese verbale Entgleisung nicht)
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